Der Saisonstart in Wittenberg ist nicht so verlaufen wie ihn sich das Team Klaus Braun und Mareen Morgenroth gewünscht hat.
Das Team entschied sich im Vorfeld auf Grund der wenigen Starter in ihrer Klasse G19 mal in der H14 zu fahren. In dieser Klasse sind zwar im Gegensatz zur Serienklasse G wesentlich verbesserte Fahrzeuge am Start, dennoch waren es 14 Starter und wie bekanntlich wird im Ziel zusammengezählt und die Punktechancen standen hiermit besser als in der G.
In diesem Jahr gab es 2 verschiedene Prüfungen die jeweils 2x gefahren wurden.
WP 1 + 3 DEKRA Apollensdorf 7km
WP 2 + 4 Stadtwerke Reinsdorf 10km
Da unser neues bereits vor einem halben Jahr bestellte Headset für die Sprechanlage immer noch nicht lieferbar ist, lieh sich Mareen noch eines von Michael Dinkel und baute dies am Freitag Abend in den Helm von Klaus ein.
Vielen Dank Michael!!
Aber nun zur Rallye!
Das Wetter versprach beste Allradvoraussetzungen, da es die ganze Nacht nieselte. Früh beim Abfahren der Wertungsprüfungen wurden die Feinheiten und Löcher bestens im Aufschrieb notiert. Gerade bei so einem Wetter und dem weichen Sand-/Schotterboden in Wittenberg ist dies sehr wichtig, da sich die Strecke von Fahrzeug zu Fahrzeug verschlechtert.
WP 1 verlief gut, obwohl Klaus die Streckenansagen von Mareen und die Geräusche von Außen durch die dicke Polsterung der Sprechanlage nur sehr schlecht wahrnehmen konnte und somit fuhr er viel auf Sicht.
Im Ziel dieser Prüfung baute Mareen die Sprechanlage um, befestigte die Ohrmuscheln und entfernte die Polsterung.
WP 2 war dem Team teilweise aus den vergangenen Jahren bekannt und enthielt eine tolle Ortsdurchfahrt die Klaus und Mareen schon immer großen Spaß macht. Im Ziel der Schock! Die Windschutzscheibe die vor 4 Wochen von einer Fachwerkstatt eingebaut wurde war locker! Der Scheibengummi hing oben zur Hälfte lose nach unten. Im Regrouping klebte Klaus mit reichlich Panzertape die Scheibe, sodass sie provisorisch wieder fest war.
Der 2. Durchlauf versprach bekannter Weise verschlechterte Streckenverhältnisse und verlangte vollste Konzentration vom Team.
Beim Start der WP 3 war der sandige Boden so stark ausgefahren, dass sogar verschiedene Fahrzeuge angeschoben werden mussten um vom Start wegzukommen. Doch für den Vectra war das, Dank seines Allradantriebes, kein Problem.
Nun war nur noch WP 4 auf dem Plan. Doch leider lief diese auch nicht wie erwünscht. Nach einem viertel der Prüfung verlor einer der hinteren Reifen Luft und machte das Heck des Vectras sehr schwammig. Dadurch musste Klaus auch auf den langen Vollgaspassagen Gas herausnehmen.
Durch ein Ausweichmanöver an einem sehr schnellen Bergaufstück wegen einem kompletten Auspuff der quer auf der Strecke lag wurde das Team zusätzlich ausgebremst.
Die Zeit war somit „futsch“ und jegliche Hoffnung auf eine gute Platzierung ebenfalls.
Doch im Ziel war die Freude von Klaus und Mareen groß. Wegen der sehr großen Ausfallquote belegte das Team trotz der vielen Probleme die diese Rallye ihnen bescherte, noch den 4. Platz von 14 gestarteten H14 Fahrzeugen und nahm genügend Punkte für die Schotter-Cup Wertung und sogar noch einen Pokal mit nach Hause.
Das Winschutzscheibenproblem lag wie anfangs gedacht jedoch nicht an der Werkstatt sondern an der Scheibe selbst. Der "Liqui Moly-Scheiben-Experte" besuchte uns eine Woche nach der Rallye und stellte fest, dass die Scheibe einen Materialfehler hat und sich dadurch im Aktivator Blasen bilden. Diese Scheibe wurde bereits reklamiert und eine Neue ist eingetroffen. Diese ist nun samt Vectra in der Werkstatt. Der Rallye Nordhausen steht nichts im Wege.
Vielen Dank an alle Fotografen!!! Diese stellen sich be Wind und Wetter für uns an die Strecke. DANKE EUCH!!!