Unser Team Klaus Braun/Mareen Morgenroth startete zum Saisonabschluss beim Havellandpokal in Beelitz wie gewohnt in der Klasse G19. Mit 5 Fahrzeugen war diese auch recht gut besetzt. Die Rallye wurde ebenfalls wie die Rallye Bad Schmiedeberg als 200+ ausgetragen. Hierbei werden doppelt so viel Wertungsprüfungskilometer (bis zu 70 KM) als bei einer "normalen" 200er gefahren.

          

WP 1 und 3 Brück       Rundkurs            12,17 KM 53,9% Schotter

WP 2 und 5 Nichel       Sprintprüfung       6,96 KM 41,0% Schotter

WP 4 und 6 Deutsch    Bork Sprintprüfung 12,06 KM 42,0% Schotter

 

Bei der WP 1 Brück ging es 2x über die Sprungkuppe und der Auslauf des Rundkurses führte das Team über die bekannte Trabrennbahn in Brück die sogar eine Wasserdurchfahrt beinhaltet. Diese Prüfung lag Klaus und Mareen so gut, dass sie gleich zu Anfangs einen dicken Vorsprung von 55,2 Sekunden in der Klasse G19 herausfahren konnten. Anschließend wurden alle Rallyeteams auf den Marktplatz von Treuenbrietzen von Alfred Gorny im Beisein des Bürgermeisters den zahlreichen Zuschauern vorgestellt.

Die neue WP 2 Nichel war sehr selektiv, diese führte über schnelle und anschruchsvolle (extrem schlechte) Plattenwege, Sandpassagen und Schotterwaldwege. Klaus fuhr so materialschonend wie möglich, da zum Ersten der Vorsprung groß war und zweitens noch knapp 45 KM zu befahren waren. Der Vorsprung nach dieser Prüfung auf den DMSB Champion 2014 im Fiat wuchs um weitere 43,9 Sekunden.

 

WP 3 Brück versprach wieder viel Fahrspaß und tolle Drifts. Nach einer langen Wartepause, in der liegengebliebene Fahrzeuge von der Strecke entfernt wurden, ging es dann endlich weiter.  

Nach bereits einer halben Runde liefen Klaus und Mareen auf den neuen DMSB Champion 2014 auf. Dieser machte trotz mehrfachem Aufblenden und Hupen nicht Platz. Nachdem mehrere Steine auf die Frontscheibe des Vectras flogen und diese dadurch beschädigt wurde, musste Klaus Gas herausnehmen um weitere Schäden zu vermeiden. Klaus hupte weiter und weiter!!!! Nach der Reifenschikane beschleunigte der allradgetriebene Vectra um den langsameren frontgetriebenen Fiat endlich überholen zu können. Doch dann geschah es! Der Fiatfahrer nahm aus unerklärlichen Gründen Gas weg, obwohl er nach wie vor mittig auf der Strecke fuhr. Dann knallte es und der Vectra schob den Fiat zur Seite. Solche "Spielereien" kosten viel Zeit und sind sehr ärgerlich. Nach kurzem Durchatmen über die Sprungkuppe ging es mit Vollgas weiter.

Vor dem Regrouping wurden in der Reifen-und Lichtzone die Zusatzscheinwerfer montiert. Da die Ganzjahresreifen die beste Wahl für das Team waren blieben diese auch auf dem Vectra. Nach dem kurzen Regrouping ging es in die zweite Schleife.

Da es mittlerweile schon dunkel war, forderten die 3 letzten Prüfungen nocheinmal alles von Fahrer und Beifahrer. Doch für das Locksmith-Racingteam und dessen Klassensieg stand durch den unglaublichen Vorsprung von mittlerweile 3 Minuten und 24 Sekunden nicht mehr sehr viel im Wege. Nur ein technisches Problem hätte Sorgen bereiten können. Das Team beschloss somit etwas Gas herauszunehmen und den Vetcra ohne Schäden ins Ziel zu bringen. 

 

WP 4 Deutsch Bork war für das Team durch teilweise starken Nebel und absoluter Dunkelheit nicht ganz einfach zu bewältigen. Diese Prüfung wurde letztes Jahr in etwas kürzerer Form gefahren und war so teilweise dem Team bekannt. Die Ortsdurchfahrt und die breiten Schotter- / Sandwege lassen jedes Jahr aufs Neue die Motorsportler Herzen höher schlagen. Die Schlusspassage, die zunächst über eine Brücke der Autobahn A9 und anschliesend parallel dazu verläuft, hat ebenfalls ein ganz spezielles Flair.

WP 5 Nichel war noch mehr ausgefahren als beim ersten Durchgang. Da teilweise die Betonplatten auf den Feldwegen weit herausragten, wurde der rechte hintere Reifen beschädigt. Leider musste nun die halbe Prüfung mit einem defekten Hinterrad überstanden werden. Im Ziel der Sektion nach der Zeitkontroll-Zone wurde einer der beiden Ersatzreifen routinert gewechselt und die Fahrt konnte nach wenigen Minuten fortgesetzt werden.

Nun stand nur noch WP 6 Deutsch Bork, die letzte Prüfung eines langen Tages auf dem Plan. Es wurde noch nebeliger und die Zusatzscheinwefer konnten fast nicht angeschaltet werden, da durch deren Reflexion die Sicht noch mehr beeinträchtigt wurde. Klaus und Mareen brachten den Vectra sicher über die Bestzeitprüfung und mit einem Vorsprung von über 5 Minuten auf den DMSB Sieger 2014 ins Ziel. Mit einem Glas Sekt vom Veranstalter wurde auf die tolle Veranstaltung angestoßen und das Erlebte mit den Schotter-Cup-Freunden und Fotografen ausgetauscht.

Bei der Siegerehrung wurde dann anschließend gefeiert, viel gelacht und Pläne für nächstes Jahr geschmiedet.

Alle Rallyefreunde waren sich einig, das es viel zulange dauert, bis man sich im März 2015 zur Rallye Wittenberg wieder trifft.

Nun geht es mit dem 10. Platz von 76 Startern in der Schotter-Cup Wertung in die Winterpause.

Wir freuen uns schon jetzt auf die Schotter-Cup Saison 2015.

 

 

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