Rallye Bad Schmiedeberg


Team Klaus Braun und Mareen Morgenroth

  

Für Klaus, Mareen und den silbernen Vectra war es diesmal eine ganz neue Erfahrung. Die Rallye Bad Schmiedeberg hatte "nur" einen 20 %igen Schotteranteil. Da der Vectra 4x4 auf Teer unteranderem durch sein Gewicht einen großen Nachteil im Vergleich zu den leichteren frontangetriebenen Fahrzeugen hat, setzten Klaus und Mareen, schon beim Abfahren zu früh, ganz auf WP 3 und WP 7 "Kühne Autohäuser" Golmer Weinberg. Diese 6,9km lange Prüfung hatte eine Streckenbeschaffenheit von 4,8km Schotter und 2,1km Asphalt.

Das Team bremste auf WP1 bei Österitz in der 1. Schikane etwas zu früh, diese wäre, wie beim Befahren festgestellt wurde, viel schneller gegangen. Somit hätte es bei der 2. Schikane auch klappen können. Diese war jedoch enger gestellt und der Vectra stiff den inneren Reifenstapel. Der rechte Blinker "überlebte" diese kleine Kollision leider nicht und der Lack inkl. Aufkleber litten ebenfalls. WP2 Rundkurs Rheingas verlief gut und Petter Rudzok und Torsten Stottko im Trabbi machten gleich Platz als sie bemerkten das der Vectra nach einer Schikane auflief.

Bis WP3 waren Braun/Morgenroth jedoch 13,8 Sekunden im Rückstand auf den Golf 3 GTI. Doch wie erhofft, ging es auf dem Schotter rund. Klaus ließ den Vectra durch den Wald fliegen und ein Vorsprung von 16,7 Sekunden auf den Golf brachte uns die vorzeitige Führung der Klasse G19. WP4 "KIA Wittenberg" bei Pretzsch ging durch den großen Teeranteil wieder an den Golf. Nach einer kleinen Stärkung durch "ROSTER" im Regrouping ging es in die 2. Schleife der Rallye.

 

WP5 und WP6 verliefen bis auch weitere kleine Schikanentreffer fehlerfrei und schnell. Auf WP7 fuhr sich ein Suzuki, der durch falsches Stempeln nun vor Klaus und Mareen startete, auf dem Schotterstück fest und blockierte die Straße. Das Team musste stoppen und konnte erst nach der Bergung des Suzuki`s weiterfahren. WP8 wurde auf Grund des Unfalls eines BMW`s anuliert. Im Ziel angekommen studierte das Team die Zeiten und war trotz der errechneten Zeit auf WP7 mehr als glücklich, da die Klasse mit dem knappen Vorsprung von 0,4 Sekunden gewonnen wurde. Das Team hätte das nie gedacht und freute sich umso mehr über den unerwarteten Klassensieg und genoss die tolle Siegerehrung.

 


Team Roy und Marvin Thyroff

  

Jüngster Beifahrer bei der 9. ADMV Rallye Bad Schmiedeberg. Mit gerade einmal 14 Jahren startet Marvin Thyroff an der Seite seines Vaters Roy Thyroff (ohne Altersangabe) zu seinem Rallye Debüt und dies gleich bei einer Rallye 200+.
Unzählige Probefahrten in der Vergangenheit und die ein oder andere Schrauber- Session am Golf 1 (H13) in der privaten Werkstatt haben bereits in der Vergangenheit die Lust am rallyefahren geweckt. Die Rallye Bad Schmiedeberg ist beim Locksmith Racing Team eine feste Größe und so war es naheliegend die Jungfernfahrt nach Sachsen- Anhalt zu verlegen. Lizenz, Anzug, Schuhe, Helm alles musste bestellt und organisiert werden, ach ja, ein kleiner Beifahrerlehrgang wäre auch nicht schlecht. Ist halt doch was anderes als im normalen Strassenverkehr ein "Rechts ist Frei". Als alles unter Dach und Fach war, d.h. bei einer Rallye mehr oder weniger, war der Termin auch schon da, also aufladen und ab nach Bad Schmiedeberg, Vater und Sohn und inkl. Stau ca. 3 Stunden Benzingespräche. Nachdem der Freitag mit Papierabnahme und Technischer Abnahme die ersten Eindrücke hinterlassen hat (Zitat eines 14-jährigen: Mensch is des Geil) ging es am Samstag dann richtig los. Abfahren mit Abfahrbuch und Roadbook, Aufschrieb machen, Abfahrkarte stempeln "Mensch ist das viel Zeug" und den Zeitplan auch noch im Auge behalten! Startzeit 13:12 Uhr, erste Verbindungsetappe und Start WP 1, die Atmung wurde schneller zumindest auf der rechten Seite in Fahrtrichtung. Nach der ersten Zieleinfahrt war der Respekt schon etwas Größer und die Gefühle ganz schön gemischt, also ab zur WP 2, Zieldurchfahrt am Rundkurs, ab jetzt war alles klar, Zitat Marvin: Komm Vater hau drauf wir müssen weiter. Bei der ersten Schotterprüfung musste der Frischling dann feststellen wie es ist, wenn man den Finger nicht fest genug aufs Gebetbuch drückt, Klare Ansage: Vater ich bin raus und ohne bzw. zu wenigen Orientierungspunkten kommt man dann auch nicht wieder rein. Im Anschluss WP 4 und die 2. Schleife mit WP 5 - 8. Unterm Strich 4. in der H13 und 50. in der Gesamtwertung. Der Vater hätte bei seinem ersten Rallyeeinsatz 1989 von so einem Ergebnis geträumt. Bei der Siegerehrung durfte der Neueinsteiger dann einen Sack Nudeln (Kohlenhydrate sind unglaublich wichtig) als Ehrenpreis entgegen nehmen. 

 


Team Ralf Schmidt und Marcel Malicke

Um kurz nach 13 Uhr machte sich das Team Schmidt/Malicke auf die 176km lange Rallye 200+. Wp 1 "Österitz" verlief für das Team trotz der erstmaligen Zusammenarbeit reibungslos und ohne besondere Vorkommnisse. Der Rundkurs "Patzschwig",Wp 2 verlief ebenso erfreulich für das Volvo-Team. Auf Wp 3 gab es dann einen Schreckmoment für das Team und einige Fotografen, als ein "80 Links 2" Abzweig im Wald etwas verspätet kam und Ralf das Auto gerade noch auf dem Waldweg halten konnte. Die letzte Wp der ersten Schleife "KIA Wittenberg" verlief dafür wieder ruhig und man kehrte als zweitschnellster Volvo zurück. Nach dem Regrouping und dem bei dieser Rallye 200+ vorhandenen Reifenservice (keine Veränderungen am Auto vorgenommen) ging es in die zweite Schleife. Nach Wp 5 verlor das schwedische Arbeitsgerät Getriebeöl. Nach kurzer Überlegung wurde die Entscheidung getroffen die restlichen Kilometer trotz des kleinen Problems unter die Räder zu nehmen. Mit einem angeschlagenen Auto erreichte das Team auf Platz zwei im Volvo-Cup liegend die letzte Wertungsprüfung. Da diese aufgrund eines Unfalls abgebrochen wurde, ging es für die Teams im langsamen Tempo über die Wp und anschließend ins Ziel. Das Endergebniss für Ralf und Marcel war Platz 63 Gesamt, Platz 4 von 6 in der Klasse 3B und Platz 2 im Volvo Orginal-Cup. Alles in allem eine spitzen Veranstaltung.


Die Berichte stammen von den jeweiligen Teams

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