Die letzte Rallye der Saison war die Havellandrallye in Beelitz nähe Potsdam. Mit 5 Startern in der Klasse und einem Punktefaktor von 1.2 hieß es für das Team Braun/Morgenroth volle Attacke. Nur so konnte man den super Platz im Schottercup verteidigen.

Bei angekündigtem sonnigem Wetter wurden die Ganzjahresräder auf den Vectra montiert und los ging es für Klaus, Mareen und Marci nach Beelitz. Am Samstagmorgen bewahrheitete sich die Wettervorhersage leider nicht und es regnete den ganzen Morgen. Die Prüfungen waren dementsprechend schmierig beim Abfahren.

WP 1/3 Deutsch Bork A     7,18 km

    WP2/4 Brück                        6,01km     

WP 5 Deutsch Bork B        8,62 km 

Kurz nach dem Start der WP1 Deutsch Bork fiel die Sprechanlage teilweise aus, aber das Team gewöhnte sich schnell daran und fuhr routiniert weiter. Nach einem Vorsprung von 16,6 Sekunden nach nur einer Prüfung ging das Team bestens gelaunt an den Start der 2. WP Brück. Doch auf dieser Wertungsprüfung die unter anderem über die Trabrennbahn führte, eine Wasserdurchfahrt und einen Sprung beinhaltete, wartete der nächste Schock. Auf dem 1. Abschnitt brach das vordere Motorlager weg und der Motor kippte bei Lastwechsel nach vorne und hinten. Das Schalten war nur noch mit sehr viel Gefühl möglich. Was für ein Pech!!! Und das auf der letzen Rallye der Saison. Klaus sagte: „ Wir fahren solang bis sich kein Rad mehr dreht und da sich noch alle drehen geht’s weiter!“

Hier die Innen- und Außenansicht

Das Team ging nun mit dem Vorsatz: Geschwindigkeit heraus nehmen und vorsichtig schalten an den Start der WP3 Deutsch Bork 2. Dies funktionierte auch ganz gut da sie den Vectra nur irgendwie ins Ziel bringen mussten. Nach dieser Prüfung wurde Das abgebrochene Lager mit 2 Spanngurten stabilisiert um die 2 letzte Prüfungen noch zu schaffen.

In der Sammelkontrolle angekommen schaute das Team die Zeiten um zu sehen welcher Platz noch möglich ist. Zum Erstaunen der Beiden lagen sie mit einem Vorsprung von 51,7 Sekunden auf dem ersten Platz der Klasse G19. Doch im Ziel wird zusammen gezählt und somit konnten sie sich noch nicht freuen.

WP 4 Brück 2 verlief soweit gut und der Motor, die Antriebswellen und das Getriebe konnten mit vorsichtigen Schalten geschont werden. Marci der an der Trabrennbahn auf einer der vielen Zuschauertribünen saß und zuschaute konnte durch das viele Daumendrücken die tolle Atmosphäre gar nicht richtig genießen.

WP 5 Deutsch Bork B war ähnlich WP 1/3 die geänderte Streckenführung führte allerdings über extrem schlechte Platten- und Wiesenwege, was für den Vectra mit kaputtem Motorlager nicht von Vorteil war.

Mit stetig wachsendem Vorsprung ging das dennoch aufgeregte Team an den Start und fuhr diese Prüfung trotz der Schäden am Auto und eines querstehenden Fahrzeuges ebenfalls zu Ende.

Mit riesiger Freude und einem Vorsprung von 1 Minute und 19 Sekunden gewinnt das Team die Klasse G19 und die Gruppe G (Seriennahe Fahrzeuge) bei der Havelland-Rallye und ist mit dem 4. Platz im Schottercup mehr als zufrieden.

Riesiges Dankeschön an Marci, der fast auf jeder Rallye dabei ist und immer tatkräftig unterstützt.