Rallye auf dem Bergring Teterow

 

Die beiden Rallyeteams Braun/Morgenroth und Thyroff/Thyroff reisten gemeinsam in den hohen Norden nach Teterow. 

Die Erzählungen der anderen Teams über den Bergring, versprachen jede Menge Spaß und tolle Wertungsprüfungen. 

Beim Besichtigen der Wertungsprüfungen am Samstagmorgen waren Mareen und Klaus von dem Gelände rund um den Bergring mehr als begeistert. Die vielen Kuppen, Steigungen bis zu 16%, Gefällen bis 14% und Sprüngen bis zu 30 Metern am Hechtsprung, machen den Bergring so einzigartig.

Nach der Besichtigung sollte ein Gruppenfoto von allen Schotter-Cup Teams gemacht werden. Dies schien ins Wasser zu fallen. Es regnete was vom Himmel kommen konnte. Zum Glück hielt der Starkregen aber nur kurz an und der Fototermin konnte mit ca. einer halben Stunde Verspätung doch noch stattfinden. 

Nun wurde der Vectra noch kurz überprüft und das Team machte sich fertig, um endlich starten zu können. Durch den Regen war die Strecke sehr schmierig geworden und es erwischte gleich 2 Teams, die ihre Fahrzeuge bereits bei WP1 abstellen mussten. Das Fahrzeug direkt vor dem Vectra war auch betroffen und Mareen und Klaus bekamen nach ca. 4 Kurven die gelbe Flagge gezeigt.

Die gelbe Flagge bedeutet seit Anfang 2016: sobald ein Team diese gezeigt bekommt, ist die Wertungsprüfung für das Team beendet und bei Rundkursen muss der direkte Weg ans Ziel der Prüfung gewählt werden. Die WP1 war ein Rundkurs über den Bergring und so waren Mareen und Klaus umso mehr geknickt diese WP nicht fahren zu dürfen. 

 

WP2 „Arena“ die rund um die Speedway-Bahn führte, sollte die Enttäuschung über WP1 mildern. Die erste Runde verlief sehr gut bis das Team am Start vorbei fuhr und auf einen Volvo auflief, der kurz zuvor vom Starter in die WP gestartet wurde. Nach einer halben Runde konnte Klaus den Volvo überholen. Zum Ende der zweiten Runde hatte das Team ein Déjà-vu. An der selben Stelle wie eine Runde zuvor lief der Vectra auch den vermeintlich selben Volvo auf. Nach kurzer Verunsicherung von Mareen und Klaus überholten sie diesen wieder an der Spitzkehre und bemerkten das es nicht der selbe Volvo ist, sondern nur einer mit der gleichen Lackierung. 

Im 1. Regrouping angekommen gingen die Beiden zum Zuschauen an den Bergring. Die Stecke trocknete sichtlich ab und Mareen und Klaus konnten es kaum erwarten, endlich über den Bergring im Renntempo zu fahren.

Endlich war es dann soweit. Klaus ließ den Vectra über den Ring fliegen. Das Gefühl über eine Rundstrecke auf losen Untergrund zu fahren war überragend.

Bei WP4 „Arena“ bot sich dem dem Team leider die gleiche Situation wie bei WP2.

Nach der ersten Runde war wieder ein Volvo vor ihnen, der auch gleich versuchte Platz für den Vectra zu machen. Nach der zweiten Runde lag in der Spitzkehre ein großer Rundballen, den einer der Volvos berührt hatte und so auf die Idealstrecke rollte. 


Im 2. Regrouping schaute das Team wieder den anderen Fahrern zu. Nun wurde die Strecke für die letzte Schleife umgebaut. Der Bergring wurde nun im Uhrzeigersinn befahren und die Strecke der Arena war gleich zu WP2 und 4.

WP5 und 6 „Bergring spezial“ war 10km lang und es ging nun über den legendären Hechtsprung.

Nach knapp einer halben Runde bemerkte das Team, das es sich an einer Betonkante den vorderen linken Reifen so stark beschädigt hatte, dass dieser sofort platt war. Der Schock über den platten Reifen war groß, da noch knapp 8 km zu absolvieren waren. Nach einigen Kilometern war Klaus über die Robustheit des AVON-Reifen erstaunt. Er blieb auf der Felge und wegen seiner sehr starken Karkasse konnte das Team sogar halbwegs weiter Gas geben. Beim Zuschauerpunkt jubelten die Zuschauer dem Vectrateam bei jeder Runde entgegen, was Mareen und Klaus sehr aufbaute.
 

 

Der Reifen wurde nun gewechselt und das Team freute sich auf WP6. Der erste Hechtsprung war etwas übermütig angesetzt und das Team flog hoch und weit ;)

Die Strecke über die Arena war bereits so stark ausgefahren, dass überall tiefe Löcher und hohe Betonkanten waren. Hier nahm das Team Gas heraus um nicht wieder einen platten Reifen zu riskieren. Auf dem Bergring ließ es Klaus aber nochmal krachen. Eine Trabbi musste nach der Spitzkehre überholt werden und in der Ausfahrt zum Ziel kam der Vectra etwas quer, sodass der Sandsack bei der Lichtschranke berührt wurde. 

 

 

 

Im Ziel angekommen freuten sich Mareen und Klaus sehr über die ausgehängten Zeiten, denn der Mitsubishi Evo10 war langsamer als der Vectra. Da in der G19 nur 2 Autos an den Start gingen, wurden der Vectra und ein Seat in die G21 zu dem EVO10 hochgeschoben.

Nach kurzer Besprechung mit der Rallyeleitung wegen der gelben Flagge bei WP1 (anfangs fehlende Postenmeldung) und der falschen Zeit bei WP6 (Zeitnahme hatte sich um 2 Minuten verschrieben) stand dann auch der Sieg der G21 fest. 

Überglücklich über einen weiteren Sieg gönnte sich das Vectrateam am Sonntag einen kurzen Besuch auf der Insel Usedom und eine leckere Fischsemmel sowie ein kühlendes Eis.

 


Bericht Team Thyroff folgt...

 

 

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